Die medizinische Fußpflege: Was ist das eigentlich?
Anders als bei einem Kosmetiker der sich ausschließlich um die Fußpflege der Füße kümmert, ist ein Podologe derjenige, der sich nicht nur um die Fußpflege der Füße kümmert, sondern auch um die Gesundheit der Füße.
Der Beruf eines Podologen hat sich in der Zeit enorm weiterentwickelt. Seit dem 04.12.2001 gibt es in Deutschland das sogenannte "Podologengesetz" kurz PodG. Nach diesem Gesetz darf sich jemand ein "Medizinischen Fußpfleger" und "Podologen" nur nennen, wer eine dreijährige vollschulische Ausbildung mit anschließender staatlicher Prüfung absolviert hat. Die in Deutschland noch relativ unbekannte Berufsbezeichnung "Podologe" leitet sich aus dem Griechischen – podos = der Fuß – ab.
Kosmetiker und Podologen: Worin unterscheiden sie sich?
Die kosmetische Fußpflege umfasst ausschließlich rein pflegende Maßnahmen. Ein kosmetischer Fußpfleger füht Fußmassagen sowie Beratungen zu empfehlenswerten Pflegeprodukten durch. Nicht zuletzt verschönert ein kosmetischer Fußpfleger die Füße, z. B. mit einem Nagellack.
Ein Podologe dagegen pflegt nicht nur die Füße eines Patienten, er erkennt auch rechtzeitig solche Veränderungen an Haut und Nägeln, die eine ärztliche Behandlung erforderlich machen. Er ist also sozusagen der Mittler zwischen Patient und Arzt und arbeitet häufig auch eng mit Orthopädie-Schuhmachern und Krankengymnasten zusammen. Aufgrund ihrer speziellen Ausbildung ist ein Podologe z.B. in der Lage, Warzen fchgerecht zu entfernen, Hilfsmittel zur Druckentlastung (Orthosen) anzufertigen und Zehen bei eingewachsenen Nägeln zu behandeln. Sie sind ausgebildet zur Behandlung von Nagelmykosen und zum Herstellen von künstlichem Nagelersatz.